We´ve fed up, we're going sailing
Unsere zweite Tour mit unserer Moody 425 „SAILORS-HOME“ vom 30.5.-28.06.2024
Unsere zweite Tour mit unserer Moody 425 „SAILORS-HOME“ vom 30.5.-28.06.2024

Unsere zweite Tour mit unserer Moody 425 „SAILORS-HOME“ vom 30.5.-28.06.2024

Brest – Audierne – Concarneua – Quiberon – L`Herbaudiére – Ile d´Yeu Port Joinville –Les Sables d´Olonne – Saint-Martin-de-Ré – La Rochelle

Dieses Jahr sind wir um 6.46 Uhr von Ravensburg mit dem Zug nach La Rochelle gefahren. Wir mussten in Paris den Bahnhof wechseln vom Gare Paris Est zum Gare Paris Montparnasse. Jeder hatte einen Rucksack und eine große Reisetasche dabei. Überwiegend hatten wir Ersatzteile dabei, wie z.B. 3 Winschen, einen Block mit Leine für das Großsegel, neue Leinen, Gummistiefel und vieles mehr.

Um 18.39 Uhr sind wir in Brest angekommen und sind mit dem Taxi zu unserer Ferienwohnung in der Nähe vom Hafen gefahren. Zum Essen sind wir im Hafen in das Restaurant Le Tour da Monde gegangen, dort haben wir letztes Jahr unser Abschiedsessen gehabt und jetzt beginnt dort unsere Freude auf das nächste Abenteuer.


*Tag 1-5 in der Werft das Boot wieder startklar machen.

Zuerst haben wir innen erst mal wieder alle Polster zurecht gerückt, die Betten abgezogen und alles geputzt. Außen haben wir die 2 Backskisten ausgeräumt um die undichten Stellen von den Klappen zu finden, haben das Boot abgespritzt und gereinigt, die Batterien aufgeladen, die Segelmacher haben das Großsegel aufgezogen (im Winter haben Sie die Latten entfernt und das Großsegel den neuen Verhältnissen angepasst). Wir haben die Rettungsinsel aufgehängt und eine Inventarliste über den Inhalt unseres Rettungsbag erstellt, unsere Fahrräder aufgebaut und neuen Fahrradschlauch mit Luftpumpe organisiert, weitere Reparaturen durchgeführt.

Am Sonntag unserem 3. Tag sind wir mit unseren Fahrrädern nach Brest geradelt und haben uns das Castle, die Künstler-Str. St. Malo, die Fußgängerzone, die modernisierte Fabrikhalle mit Seilbahn über das Hafenbecken sowie den anderen Hafen besichtigt.

Nachdem unsere Batterien endlich geladen waren, stellten wir fest, dass die Temperaturanzeige der Batterien ständig minus 40-45 Grad anzeigte und alarmierte. Gunnar hat mehrmals mit Mastervolt telefoniert bis uns endlich jemand sagen konnte, dass evtl. der Temperaturfühler kaputt ist.


*Tag 6 Krantermin 9.00 Uhr.

Bevor wir in die Werft gingen, haben wir uns im Hafenbüro angemeldet. Danach sind wir den Weg von der Werft bis zum Kran hinter unserem Boot gelaufen und konnten es danach in den Hafen nebenan fahren. Mittags kamen die Techniker vorbei und haben uns eine neue Antenne montiert. Danach haben wir das Vorsegel hochgezogen, da es weniger Wind hatte.


*Tag 7-9 Warten auf unser Ersatzteil

Im Hafenbüro haben wir organisiert, dass wir vom Supermarktpersonal abgeholt werden. Wir haben für die nächsten 4 Wochen Vorräte eingekauft. Wir haben die Kuchenbude montiert, 2 neue Winschen montiert ( dazu mussten wir im Bad die Gardinenstange, die Trennwand und den Himmel abmontieren, über dem Kartentisch musste die Beleuchtung und der Himmel abmontiert werden um innen an die Schrauben zu kommen). Und der Temperaturfühler ist auch endlich per Express angekommen.


*Tag 10 Von Brest nach Audierne

Um 8.00 Uhr haben wir den Hafen von Brest verlassen und sind bei sonnigem Wetter mit 15-25 Knoten Wind nach Audierne gesegelt. Wir haben 2 Delphine gesehen und sind um 16.OO Uhr angekommen. Audierne liegt auf einer Halbinsel an der Mündung des Küstenflusses Goyen und ist ein Fischerort mit langen Sandstrand. Am Abend haben wir einen langen Spaziergang entlang dem Hafen gemacht und beschlossen, dass wir morgen wieder weitersegeln.


*Tag 11 Segeltörn nach Concarneua

Nach 7 Stunden segeln bei Sonne und 13-20 Knoten Wind sind wir um 15.oo Uhr in Concarneau angekommen. Die Altstadt Ville close ist mit einer massiven Mauer umgeben und nur über eine Brücke erreichbar. Wir sind durch die kleinen Gassen mit den vielen verschiedenen Läden gebummelt. Wir waren total begeistert von dieser kleinen Altstadt.


*Tag 12-13 Segeltörn nach Quiberon

Nach 9 Stunden segeln und teilweise Motoren sind wir um 17.30 Uhr in Quiberon angekommen und mussten noch eine ¼ Stunde warten bis das Wasser weiter Anstieg um in das hintere Hafenbecken zu gelangen. Quiberon ist eine Halbinsel die wir mit dem Fahrrad erkundet haben. Wir sind durch die Stadtmitte geradelt und auf der anderen Seite der Halbinsel angekommen. Dort war es sehr touristisch, da in dem Hafen große Passagierschiffe anlegen.


*Tag 14-16 Segeltörn nach L`Herbaudiére

Um 7.30 Uhr konnten wir das Hafenbecken verlassen, da die Tide hoch genug war. Bei 10-15 Knoten sind wir an einem Windpark und ankernden Containerschiffen vorbei gesegelt. Um 16.OO Uhr haben wir unser Boot festgemacht und ab da fing es an zu regnen.

L`Herbaudiére befindet sich am äußersten Nordwesten der Insel Noimoutier-en-I´lle. Eine Besonderheit der Insel ist der Gois, die 4,5 Km lange und nur bei Niedrigwasser befahrbare Verbindungsstraße zwischen der Insel und dem Festland. Bis heute ertrinken hier immer wieder Menschen, die von der Flut überrascht werden. Entlang der Strecke durchs Watt sind in regelmäßigen Abständen metallene Rettungskörbe auf hohen Pfeilern angebracht.

Wir hatten leider 2 verregnete Tage auf der Insel. Beim Spaziergang entlang dem Hafen, haben wir eine gemütliche Kneippe gefunden. Dort haben wir ein Bier getrunken und eine Gruppe Harley Fahrer aus Irland kennen gelernt.

*Tag 17-18 Segeltörn auf die Insel Ile d`Yeu

Heute mussten wir die ersten 2 Stunden Motoren und 2,5 Stunden konnten wir bei Regen mit konstantem Wind durchschnittlich 6,5 Knoten segeln. Wir haben im Hafen Joinville festgemacht und haben die Insel zu Fuß erkundet. Nachdem das Wetter bedeckt und regnerisch war, haben wir unsere Fahrräder nicht ausgepackt, obwohl auf der Insel gefühlt jedes 2. Geschäft ein Fahrradverleih ist und die Insel zum Fahrrad fahren einlädt.


*Tag 19-20 Segeltörn nach Les Sables-d`Olonne

Diesmal konnten wir die ersten 2 Stunden segeln und danach mussten wir die letzten 4,5 Stunden Motoren. Während unserer Motorfahrt ging der Motor von der Drehzahl her immer wieder runter und im Hafen beim Anlegen ist er sogar 2 mal komplett ausgegangen. Am Abend hat Gunnar noch den Motor entlüftet. Am nächsten Tag haben wir versucht den Autopilot neu zu kalibrieren (erfolglos) da dieser immer wieder blockiert

Les Sables-d`Olonne ist eine Hafen-,Fischer- und Badestadt und ist die Stadt von Start- und Zielort des härtesten Segelrennens der Welt, des Vendée Globe, das alle vier Jahr stattfindet. Bei unserem Sparziergang durch den Hafen haben wir die Segelschiffe, welche bei dem Rennen teilnehmen, bestaunt. Dieses Jahr 2024 findet im Herbst das Rennen wieder statt.

Wir sind abends in die Altstadt gelaufen und haben in einem gemütlichen Restaurant Garnelen, Austern und Langusten gegessen. Die Altstadt und der schöne Badestrand ist sehr sehenswert, aber die Regattaschiffe haben uns total fasziniert.


*Tag 21-23 Segeltörn nach Saint-Martin-de-Ré

Wir sind um 8.oo Uhr ausgelaufen, damit wir pünktlich zur Schleusenöffnung den Hafen erreichen. Der Hafenmeister hat uns einen Platz neben einer Armel aus Irland gegeben. Wir mussten uns an dem Boot festmachen. Die Besatzung aus Irland war super nett und wir hatten viel Spaß. Am Abend kam ein Ehepaar aus Hannover zu uns und hat uns auf ihr Boot eingeladen. Wir hatten einen gemütlichen Abend zusammen und haben noch ein paar Tipps über die Insel erhalten. Am nächsten Tag haben wir einen Stadtbummel durch die kleinen Gassen gemacht und waren zur Schleusenöffnung wieder auf unserem Boot. Wir haben das Treiben im Hafen beobachtet und zu uns kamen noch weitere 3 Boote ins Päckchen. Nachdem die Schleusentore wieder geschlossen wurden, war der Hafen extrem voll. So was gibt es bei uns am Bodensee nicht. Am Abend sind wir bei unserem Spaziergang am Strand bei einem Musikfestival gelandet. An unserem letzten Tag haben wir eine Austernfarm besucht und dort ganz frische Austern und Garnelen gegessen.


*Tag 24-28 Unser letzter Törn nach La Rochelle

Um 7.00 Uhr mussten wir auslaufen, da wir uns an die Schleusenöffnungszeiten halten mussten. Nachdem wir das vorletzte Boot in unserem Päckchen waren und das gegenüberliegende Päckchen auf uns angewiesen war, begann das Ablegen bereits um 6.00 Uhr. Leider konnten wir bei unserem letzten Törn nicht segeln, da der Wind uns verlassen hat. Wir mussten in dem großen Hafen Minimes ca. 5.000 Liegeplätze anlegen, da in dem kleineren Hafen ein Fest mit alten Fregatten war. Wir sind mittags mit den Fahrrädern in den Hafen gefahren und haben uns die Schiffe angeschaut. Am Montagmorgen sind wir zur Grassi Bateaux Werft geradelt und haben alles bezüglich unserem Winterlager besprochen.

Jetzt beginnen wieder die Arbeiten um das Boot winterfertig zu machen. Am Freitag sind wir mit dem Zug wieder nach Hause gefahren und unser Boot wird Mitte Juli ausgewassert.


Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn unser Traum endlich beginnt.

Ab in die Karibik