La Rochelle – Gijon – Cudillero – Ribadeo – Viveiro – Cedeira – Sada – Corme – Muxia – Ribeira – Moana – Viana do Castelo – Porto – Aveiro

Am Mittwoch um 6.30 Uhr sind wir aufgestanden, haben einen Kaffee getrunken und haben uns startklar zum Auslaufen gemacht. Mir war es etwas flau im Magen, da eine längere Überfahrt über die Biskaya vor uns stand. Um 8.00 Uhr haben wir den Hafen verlassen. Adieu La Rochelle.
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Gijon 1.8.2025 in Spanien an der asturischen Küste
Gijon ist eine große Küstenstadt im Norden Spaniens. Sie ist bekannt für ihre Seefahrtvergangenheit.



Nach unserer Ankunft am Freitag den 1.8. um 10.53Uhr sind wir erst einmal ins Hafenbüro zum anmelden und danach gleich mal duschen. Wir haben uns bis 15.00 Uhr ausgeruht und haben danach einen kleinen Stadtrundgang gemacht.

Abends hat Gunnar ein Gemüse-,Schinkenomlett gemacht und zum Abschluss des Abends haben wir die Gläser und die Flasche Sekt mit Kühler eingeweiht. Ein Geschenk von Gunnar´s Kollegen in den Ruhestand.
Am Samstag nach dem Frühstück hat Gunnar erst einmal seine Brille repariert. Diese ist bei unserer Nachtfahrt vom Tisch gerutscht und als Gunnar aufstand um die Navi-geräte zu kontrollieren ist er auf seine Brille gestanden. Als Zahntechniker ist Gunnar so eine Fuselarbeit ja gewohnt. Zum Glück hat er seine Lupenbrille dabei. Uns wird es nicht langweilig. Es gibt immer wieder etwas zu reparieren.

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die Straßen sind belebt

Der Hafen von Gijon bei Nacht und morgen werden wir weiter nach Cudillero segeln.
Cudillero 3.8.2025
Cudillero ist eine kleine Gemeinde mit einem Fischerhafen. Wir haben um 8.00 Uhr den Hafen von Gijon verlassen und sind um 14.00 Uhr in Cudillero nach 32 sm und 13-17 Knoten Wind gut angekommen. Wir hatten das Glück, dass wir einen der 2 Gastliegeplätze belegen durften. Ansonsten hätten wir an eine Boje anlegen müssen und wären nicht an Land gekommen, da unser Dingi noch nicht startklar ist.







Ribadeo 5.8.2025
Am Dienstag haben wir um 7.30 Uhr den Hafen bei Sonnenaufgang verlassen, Richtung Ribadeo. Das waren 44,6 sm, die ersten 4 Stunden davon mussten wir motoren, danach frischte der Wind auf 12-15 Knoten auf. Wir sind um 16.00 Uhr angekommen.










Viveiro 7.8.25

Am Donnerstag sind wir um 7.30 Uhr in Ribadeo ausgelaufen und Richtung Viveiro motort. Nach 7 Stunden und 33 sm haben wir mit unserer Moody das erste mal den Anker gesetzt. Nach dem 2. Versuch hat der Anker gehalten und wir hatten einen schönen Tag an Bord.
Cedeira 8.8.25
Am Freitag haben wir um 7.30 Uhr den Anker hochgezogen und sind die ersten 3 Stunden motort, danach konnten wir bei 15-20 Knoten Wind noch toll segeln. Auf der Überfahrt haben wir von weitem Delfine gesehen. Um 14.30 Uhr haben wir in dieser Bucht den Anker gesetzt und diesesmal hat es auf Anhieb funktioniert. Nachdem wir uns entschieden haben, dass wir noch eine 2.Nacht in dieser Bucht bleiben, haben wir unser Dinghi aufgepumpt. Dann werden wir morgen mal das kleine Städtchen erkunden. Am Samstag haben wir das Dinghi zu Wasser gelassen und den Motor angebracht. Der Motor sprang auch sofort an, nur das Problem war, dass nur der vorwärts und der rückwarts Gang funktionierte. Der Leerlauf hat nicht funktioniert, so das Gunnar im Dinghi hin und her an der Leine schoss. Also Motor wieder zurück an die Halterung und erstmal die Gebrauchsanweisung auf dem Ipad runterladen. Es war nur eine Kleinigkeit zum einstellen, aber trotzdem sind wir erst eine Stunde später in die Stadt motort.


Cedeira ist eine gebirgige Halbinsel an dem Rias Altas und hat die höchsten Steilküsten Europas, auf deren Hochebene wilde Pferde leben. Der Fluss Condominas trennt den Ort. Eine Hälfte des Ortes liegt am Hang und hat viele kleine Gassen. Gestern war es recht heiss, so dass ich nach unserem Landausflug das erstemal im Atlantik baden war. Ich schätze die Wassertemperatur auf 19-20 Grad. In der Nacht von Samstag auf Sonntag war es stürmisch. Gunnar ist nachts immer wieder aufgestanden und hat den Anker kontrolliert. In Böen waren es teils 28-30 Knoten. Eine sehr unruhige Nacht, daher haben wir beschlossen, noch eine weitere Nacht in dieser Bucht zu bleiben, da die Welle sich für Sonntag auf 2- 2,5m aufbaut.








Sada 11.8.25
Am Montag sind wir wieder um 6.30 Uhr aufgestanden und haben die Bucht um 7.30 Uhr verlassen. Wir sind bei Nebel ca. 8,5 Stunden und 31 sm nach Sada motort und erst so gegen 14.00 Uhr kam die Sonne heraus. Im Hafen haben wir getankt und uns erst einmal umgezogen, da wir mit Fleece- und Softshelljacke unterwegs waren. Hier im Hafen konnten wir wieder die kurzen Hosen anziehen. Gunnar hat noch einige Telefonate erledigt, bezüglich Ersatzteile für unseren Kühlschrank und unserer Toilette. Gegen 17.00 Uhr haben wir uns den Ort angeschaut und in einer Eisdiele gemütlich einen Eisshake und ein Sandwich gegessen. Danach haben wir noch Lebensmittel eingekauft, da wir in den nächsten Etappen überwiegend ankern werden. Abends sind wir dann gemütlich bei einem Gläschen Wein an Bord geblieben. Gunnar hat sich noch auf Orka.PT nach den Orkas erkundigt. Am Morgen um ca. 5.30 Uhr wurde in Höhe von Cedeira Orkas gesichtet. Zum Glück sind wir erst um 7.30 Uhr aus der Bucht gefahren. Ab jetzt hängt Gunnar immer unseren WAL PAL raus, in der Hoffnung das wir sie damit verscheuchen.
Corme – Bucht von Laxe 12.8.25



Am Dienstag sind wir auch wieder 9,5 Stunden und 42,5 sm im Nebel zu der Bucht bei Laxe motort. Dieses mal hat es die Sonne nicht geschafft uns an zu lachen. Daher sind wir weiterhin mit der Jacke draussen gesessen und haben zu Abend gegessen. Morgen wollen wir weiter motoren. Eigentlich ist diese Gegend für Starkwind bekannt, wir jedoch haben nur Flaute und Nebel.
Muxia 13.8.25

Am Mittwoch haben wir erst um 8.30 Uhr die Bucht verlassen, da wir zur nächsten Bucht nur 18,6 sm motort sind. Während der Überfahrt sind wir immer noch mit zwei Jacken unterwegs. Der Nebel war heute nicht mehr so feucht und stark. So dass wir wenigstens die kleinen Fischerboote ohne Radar sehen konnten.
Ribeira – Playa de Coroso 14.8.25
Wir haben um 8.00 Uhr die Bucht von Muxia verlassen und sind mal wieder 9 Stunden, 48,8 sm im Nebel und später bei Sonnenschein motort. Wir haben vor dem Playa de Corosa unseren Anker gesetzt und haben den Nachmittag und Abend an Bord verbracht. Unser Highlight des Tages waren die Delphine in der Bucht. Eine Gruppe von 6-8 Delphinen sind um die stehende Boote, SUP und Jetskis geschwommen. Leider war ich nie schnell genug beim fotografieren, so dass ich immer nur die Flosse auf dem Foto hatte. Dazu hatten wir noch einen super tollen Sonnenuntergang.



Bucht bei Vigo – Porto Moana 15. – 17.8.25 Spanien an der galizischen Küste
Um 7.30 Uhr bei Sonnenaufgang haben wir den Anker hochgezogen und sind bei ca. 10 Knoten Wind erst einmal aus der Bucht motort. Bei 12 Knoten Wind haben wir dann die Segel gesetzt. Der Wind und Nebel nahm stetig zu, so dass wir in Boen bis zu 17-25 Knoten hoch am Wind hatten. Als wir in die Bucht segelten, nahm der Wind auf ca. 30 Knoten in Boen vor Wind zu. Es war ein aufregender Segeltag und zum Motoren sehr abwechslungsreich.

Nach 7,5 Stunden und 35 sm wollten wir in Vigo anlegen. Vigo ist mit 293.562 Einwohnern die bevölkerungsreichste Gemeinde von Galicien, sowie die größte Stadt des Landes ohne Provinzhauptstadtrang. Als wir vom Wasser aus die Stadtansicht sahen, haben wir uns für den gegenüberliegenden kleinen Porto Moana entschieden. Am Freitag, den 15.8. war hier auch Feiertag (Maria Himmelfahrt), so mussten wir bis Samstag warten um wieder einkaufen zu gehen.





Wir bleiben hier 3 Nächte, so dass ich unsere komplette Wäsche im Hafenbüro waschen konnte. Neben dem Hafen ist ein leckeres Fischrestaurant, das wir jeden Abend besuchen. Von aussen sieht es eher wie ein größerer Kiosk aus, da es keine Sitzplätze innen gibt. In den nächsten Tagen werden wir dann wieder an Bord kochen.
Viana do Castelo 18.-20.8.25 Portugal




Wir sind so um 8.00 Uhr bei relativ guter Sicht aus der Bucht motort. Die Buchten dort sind teilweise so groß wie der Bodensee. Als der Wind auf ca. 13 Knoten aufgefrischt hat, haben wir unser Segel gesetzt. Nachdem alles super stand, hat der Wind nach ca. 10 Minuten gedreht und ist wieder auf 3-5 Knoten abgeflaut. Also alles wieder runter und den Motor anschalten. Nach ungefähr 2 Stunden genau das gleiche wieder. Als wir dann ungefähr eine halbe Stunde vor der Hafeneinfahrt waren, stieg der Wind auf 22 Knoten an und Gunnar hatte keine Lust mehr, nochmals die Segel zu setzen. Um zu dem Hafen zu gelangen, mussten wir einen Fluss hoch fahren. Am Anfang der Einfahrt war sozusagen, ein absolutes Surfer Eldorado. Bei diesem starken Wind waren überall nur noch Surfer und wir mussten unheimlich aufpassen, dass uns keiner in die Quere kam.




Wir kamen erst um 16.00 Uhr an. Das Anlegen am Gästesteg war gar nicht so einfach, da der Fluß eine Strömung von 4 Knoten hatte und dazu noch der Wind. Nach dem Anmelden haben wir das Boot aufgeräumt, haben gegessen und wollten dann noch in die Stadt. Ich ging nur kurz noch auf die Toilette und da hatten wir schon wieder das nächste Problem. Die Spülung funktioniert nicht mehr. Also hat Gunnar die Ersatzpumpe angeschlossen, das Wasser neu angesaugt und die alte Pumpe wieder montiert. So sind wir dann endlich um 20.30 Uhr in die Stadt gegangen. Da waren wir total erstaunt über die ganze Beleuchtung in den Straßen während dem Festival.






Am Dienstag Abend haben wir durch Zufall mit bekommen, dass um 21.00 Uhr ein Umzug stattfindet. Wir saßen ab 19.45 Uhr auf den Tribünen und haben das Treiben auf der Straße beobachtet. Dieser Umzug war fantastisch. Zuerst gab es unterschiedliche Trommler Gruppen, dann Gruppen mit ihren traditionellen Trachten.






Tagsüber wurden in dem Fischerviertel mittig die Straßen abgetrennt und überall Säcke verteilt. Wir konnten uns nicht vorstellen, was das zu bedeuten hat. Nach dem Umzug sahen wir dann, was in der Straßenmitte gemacht wird. Lauter junge Leute haben Schablonen angebracht und unterschiedliche Muster mit groben, farbigen Sand oder Salz modelliert.



Danach sind wir dann an die Promenade und haben noch bei dem DJ die Techno Musik angehört und ein Bier getrunken. Die Segler, welche bereits in diesem Hafen waren, haben aufgrund dieser lauten Musik schlechte Bewertungen abgegeben. Wir fanden das toll, wir sind bis 1.00 Uhr geblieben und waren dann so müde, dass wir nichts mehr mitbekommen haben. Wir haben eine gute Bewertung abgegen.
Porto 20. – 25.8.25
Wir sind nach 9 Stunden, 40,3 sm um 17,30 Uhr in der Marina Porto Duoro angekommen. Es war ein herrlicher Segeltag.

Porto ist eine Küstenstadt im Nordwesten Portugals, die bekannt ist für ihre prächtige Brücken und den hier hergestellten Portwein. Im mittelalterlichen Viertel Ribeira am Flussufer liegen schmale kopfsteingepflasterte Straßen mit Geschäften und Cafès. Auf der Flussuferseite der Marina waren von sämtlichen Portwein Herstellern die Kellereien.






Wir haben einige Portweinkellereien besucht, wie Graham´s, Taylor´s, Calem, Kopke und haben dort insgesamt 9 Flaschen Portwein gekauft. Es gibt noch viele mehr dort, sowie Sandeman, Barros, Burmester, Sao Luiz, Fonseca, Ramos …………..
Morgens sind wir mit dem Wassertaxi auf die andere Flussuferseite gefahren und danach mit dem Bus in die Altstadt. Wir haben die Stadt und die Flussufer alles zu Fuß besichtigt. Porto ist eine wunderschöne, lebendige und faszinierende Stadt mit den vielen alten, gewaltigen Gebäuden, Kirchen, den Häusern die außen gefließt sind und die Brücken.
















Aveiro 25.-29.8.25
Heute Morgen haben wir um 8.30 Uhr den Hafen von Porto verlassen und haben nach 34 sm in 7 Stunden per Motor die Hafeneinfahrt Aveiro erreicht. Auf der Fahrt haben wir mehrmals Delphine gesehen. Der Hafen ist ein Industriehafen und hat nun keinen besonderen Flair. Jedoch hier in Portugal gibt es nicht sehr viele Häfen und Anker buchten. So haben wir hier in Sao Jacinto unseren Anker gesetzt.

Am Dienstag haben wir lange ausgeschlafen, schön gefrühstückt und sind mit dem Dinghi an Land gefahren. Der Ort Sao Jacinto ist nicht sehr groß, es gibt einen Militär Stützpunkt und das Gelände ist sehr gepflegt, aber alles eingezäunt. Wir sind an den Strand gelaufen und haben die Wellen beobachtet. Unser und die umliegenden Häfen sind alle gesperrt, da das Meer, aufgrund der Ausläufer von dem Hurrikan Erin Nähe Irrland, tobt. Mittags waren wir an der kleinen Promenade in der Bäckerei beim Kaffee trinken. Die süßen Stücke sind einfach genial und eine extrem vielfältige Auswahl. Abens haben wir an Bord gekocht. Leider kann man nicht lange draußen sitzen, da es richtig frisch wird.




Am Mittwoch sind wir mit der Fähre und dem Bus nach Aveiro gefahren. Dank der Lagune Ria de Aveiro, auf deren glänzendem Wasser gondelähnliche Boote umher schippern, und der alten, farbenfrohen Gebäude wird Aveiro auch das „Venedig Portugals“ genannt. An den vielen Brücken wurden statt den Freundschaftsschlössern, bunte Bänder angebracht. Der Ort ist nicht sehr groß, jedoch für uns eine Abwechslung, da wir in den nächsten Tagen den Hafen nicht verlassen können.








Figueira da Foz 29.-31.08.25

Wir haben am Freitag um 9.00 Uhr den Anker hoch gezogen und haben uns mit der Portguard in Kontakt gesetzt, ob wir den Hafen verlassen können. Die Wellen waren recht hoch und am Anfang war es auch noch ziemlich neblig. Aufgrund der hohen Wellen und der Wind von vorne, mußten wir den ganzen Weg bis nach Figueira da Foz motoren. Wir haben um 16.00 Uhr den Hafen erreicht, das Boot aufgeräumt und sind dann erst mal schön unter die warme Dusche gestanden.
Am Samstag sind wir auf den Markt gegangen und haben frisches Obst, Gemüse und frische Garnelen gekauft. Mittags sind wir am Strand sparzieren gegangen und haben noch die Stadt besichtigt. Die Strände hier in Portugal sind unheimlich lang. Im Vergleich zu Frankreich und Spanien gab es nur die Steilküsten und hier in Portugal ist alles flach und lauter Sandstrände. Vom Boot aus ein ganz anderes Panorama. Abends hat uns Gunnar ein leckeres Abendessen mit den Garnelen gekocht.








Wunderbar ihr Abenteurer! Wir segeln in Gedanken und mit GoogleMaps mit Euch.
So lernen wir unbekannte Ecken kennen . Weiterhin viele schöne Erlebnisse
Grüsse aus RV
Biggi und Manne
Wir wünschen Euch eine tolle Zeit.
Liebe Grüße
Peter und Sabrina