We´ve fed up, we're going sailing
Vorbereitung für die Tour 2025 in La Rochelle vom 18.6. -27.6.2025
Vorbereitung für die Tour 2025 in La Rochelle vom 18.6. -27.6.2025

Vorbereitung für die Tour 2025 in La Rochelle vom 18.6. -27.6.2025

Mittwoch 18.6.2025

Abfahrt 6.00 Uhr in Grünkraut – Ankunft 16.30 Uhr in La Rochelle. Danach hatten wir gleich ein Gespräch mit Roman von der Grassi Werft. Unser Coppercoat wurde wie vereinbart angebracht, sowie alle anderen Reparaturen. Wir konnten für 2 Nächte auf unserem Boot in der Werft übernachten.


Donnerstag 19.6.2025

Wir haben den ganzen Tag das Deck geschrubbt, da es ein Jahr lang an Land stand und sehr viel Sand und moosige Abdrücke vorhanden waren. Wir haben mit der Wurzelbürste und Scheuermittel, sowie allen möglichen Putzmittel das Deck gesäubert. Danach haben wir das Auto ausgeladen, da wir alles direkt über Leinen auf das Boot hochziehen konnten. Wir hatten das Auto komplett voll geladen, mit unseren Solarpaneelen, Starlink, Ersatzteilen, Kleidung und einigen Lebensmittel.


Freitag 20.6.2025 10.00 Uhr Krantermin

Wir sind um 8.00 Uhr aufgestanden, ich habe das Auto auf einen öffentlichen Parkplatz gefahren, Gunnar hat in der Werkstatt noch 2 Löcher für die Starlink-Halterung bohren lassen. Um 9.00 Uhr wurde das Boot auf dem Hänger ausgerichtet und an den Kran transportiert. Um 10.00 Uhr kam unser Boot dann ins Wasser. Wir mussten jedoch noch bis 17.00Uhr warten bis das Wasser anstieg und die 2 Brücken geöffnet wurden. Wir haben in der Zwischenzeit einige Sachen von zu Hause verstaut und ich habe noch das WC geputzt. Das Wasser wurde abgepumpt, aber die Frischwasserspülung hat nicht funktioniert. Die Pumpe ist jeweils bei der Spülung angesprungen, das Frischwasser kam jedoch nicht hoch. Also haben wir fast 3 Stunden versucht, die elektrische Wasserspülung zu reparieren – ohne Erfolg. Kurz vor 17.00 Uhr hat Gunnar den Motor schon mal warm laufen lassen, weil die Brücken um 17.00 Uhr geöffnet wurden. Vor der zweiten Brücke mussten wir noch etwas warten bis die Brücke endgültig oben war und das Segelboot vor uns die Brücke passiert hat. Nach ungefähr 500 m hat das Warnsignal vom Boot rot aufgeleuchtet und gepiept, Gunnar hat sofort danach geschaut und festgestellt, dass der Motor total heiß ist und kein Kühlwasser kommt. Wir haben sofort den Motor abgeschaltet. Nachdem wir aber noch keine Segel angeschlagen haben, sind wir immer wieder auf die Hafenmauer zugetrieben und mussten wieder den Motor anschalten um dagegen steuern zu können. Wir haben den Hafen angefunkt und um Hilfe gebeten, da wir komplett manövrierunfähig waren. Zum Glück wurden wir schnell abgeschleppt und direkt in eine Box gebracht. Wir haben im Hafenbüro den Liegeplatz direkt für einen Monat bezahlt.


Samstag und Sonntag:

Am Samstag hat Gunnar rechts und links hinten an der Reling die Solarpaneele montiert und nach Kabeldurchlässen gesucht. Dazu mussten wir im Schlafzimmer die komplette Wandverkleidung abmontieren und mit Spiegel und Handy nach Durchlässen suchen, sowie beide Lazarette ausräumen. Leider ohne Erfolg. Danach hat Gunnar für den Dingi-Motor die 2 extra angefertigten Holzplatten montiert. Eigentlich müssten wir nur noch die Schrauben der Motorhalterung aufschrauben und an der montierten Dingi-Halterung anbringen. Die erste Schraube konnten wir gut aufdrehen, die 2.Schraube hat sich fest gefressen. Selbst WD 40 Spray hat nicht geholfen.

Am Sonntag haben wir an den 2 Lazarettdeckeln, jeweils ein zusätzliches Schloss mittig angebracht Die Deckel sind so verzogen, dass wir sie nicht einmal durch neue Gummidichtungen dicht bekommen haben. Im Salon haben wir den Fernseher abmontiert und ein neues Bild aufgehängt. Im Schlafzimmer haben wir die Kleidung und das Werkzeug neu sortiert. Es herrscht immer noch absolutes Chaos auf unserem Schiff.


Montag bis Sonntag:

Am Montag morgen sind wir zuerst in die Grassi-Werft gefahren, um unser Problem mit der WC-Spülung und dem Motor zu schildern. Danach kam gleich ein Monteur der das WC repariert hat. Unsere WC-Pumpe war nicht kräftig genug um das Wasser nach oben zu transportieren, obwohl es die letzten 2 Jahren immer funktioniert hat. Nachdem er einige Schläuche abmontiert und wieder angebracht hatte, hat er in der Werft eine Ersatzpumpe geholt und diese angeschlossen. Und schon funktioniert die Spülung wieder. Der Monteur hat unsere Motor-Halterung mit genommen, dass in der Werft die Schraube gelöst werden kann. Danach wurde unsere Pumpe wieder angeschlossen und die WC-Spülung funktioniert auch wieder. 1.Problem gelöst. Am Mittag kam Samy vorbei und hat unsere neuen Segel angeschlagen. Wir sind ganz stolz auf unsere neuen Segel.

Am Dienstag haben wir das Luck abgeschliffen und lackiert, den Grill an der Reling montiert, die Winschen am Mast abmontiert. Eine Schraube konnten wir lösen die anderen Schrauben sitzen wieder fest, also hat Gunnar die Nieten von der Platte aufgebohrt und die Winschen komplett mit der Platte abmontiert. Ich habe in der Küche unsere Lebensmittel verstaut, beschriftet, die Gewürze umgefüllt und beschriftet und dazwischen immer wieder Gunnar geholfen. Wir haben mehrmals unser neues Großsegel herausgezogen und wieder eingerollt, da wir immer noch zu wenig Erfahrung mit einem Rollsegel haben.

Am Mittwoch sind wir wieder mit unseren Winschen zur Grassi Werft gefahren und haben dort die Winschen abgegeben, damit diese von der Platte gelöst werden und die neuen Winschen angebracht werden. Dann haben wir nach unserer Rettungsinsel gefragt, diese sollte gewartet werden, ist aber nicht mehr auf unserem Schiff. Der Monteur für unser Motorproblem war auch noch nicht da. Am Mittag kam dann endlich der Monteur und hat den Motor gewartet, ob evtl. aufgrund der Überhitzung Schäden aufgetreten sind. Dabei hat er festgestellt, dass der komplette Impeller zerfetzt war. Er konnte uns nicht sagen, ob der Motor einen Schaden davon getragen hat. Also müssen wir immer wieder den Motor für 2 Stunden laufen lassen.

Am Donnerstag wollten wir eigentlich in die Stadt radeln und noch ein paar Besorgungen machen. Gunnar sagte ich hebe nur kurz das Bodenbrett unter der Treppe an, ob evtl. Wasser in der Bilge ist. Natürlich war Wasser in der Bilge. Also woher kommt das Wasser und wieviel. Wir haben erstmal ca. 5-7 Liter Wasser rausgeschöpft und dann begann die Suche. Wir haben den Motorraum durchsucht, im Schlafzimmer das Bodenbrett vor dem Motorraum aufgemacht, die kompletten Betten abgedeckt, die 2 Lazarette ausgeräumt und durchsucht. Nichts war naß. Wieder die Frage woher kommt das Salzwasser???? Dann habe ich zu Gunnar gesagt, dass in der Duschwanne unter dem Teakrost auch immer wieder Wasser hoch kam, obwohl wir noch gar nicht an Bord geduscht haben. Also haben wir in der Küche die Bodenbretter aufgemacht. Dort ist auch ziemlich viel Wasser. Woher??? Die Suche fängt wieder von vorne an. Irgendwann haben wir den Schrank unter dem Waschbecken im Bad ausgeräumt und festgestellt, dass dort unten auch alles nass ist. Am Schluss haben wir festgestellt, dass der Monteur die Schelle am Schlauch bei der WC-Reparatur nicht richtig festgeschraubt hat. Wir haben ungefähr 5 Stunden nach diesem Problem gesucht und immer wieder haben wir uns die Frage gestellt:

Woher kommt das Salzwasser??????

Am Freitag sind wir in den Baumarkt gefahren und haben noch Werkzeug und Ersatzteile besorgt, haben das Auto für die Heimfahrt vollgetankt und Lebensmittel und Getränke für längere Zeit gekauft. Wir haben es noch ausgenutzt, dass wir ein Auto zu Verfügung haben. In Zukunft müssen wir alles mit dem Fahrrad transportieren. Um 14.00 Uhr haben wir nochmals einen Termin bei der Grassi Werft. Wir haben die alten Winschen abgeholt und nochmals nach unserer Rettungsinsel gefragt. Sie wissen zumindest wo die Rettungsinsel ist, aber die Wartung ist noch nicht gemacht. Beim Kranen hat Gunnar festgestellt, dass unsere Anode nach dem Coppercoat nicht mehr angebracht wurde. Während unseres Heimataufenthaltes will die Werft einen Taucher schicken, um die Anode zu montieren. Danach haben wir noch spezielle Ersatzteile im Bootsshop gekauft. Abends sind wir mit Mike und Nathalie aus England noch etwas trinken gegangen. Ein wirklich toller Abend mit den Zwei.

Am Samstag haben wir den Dingi Motor an der Reling angebracht, das Werkzeug sortiert, um- und aufgeräumt und beschriftet.

Am Sonntag sind wir nach Hause gefahren.


Montag 7.7. – Mittwoch 16.7.2025 zu Hause

Von Montag bis Mittwoch Arzttermine absolvieren, am Mittwoch Abifeier von unserer Tochter, danach Tauchkurs im Flappachweiher.

Am Donnerstag Haushalt machen, am Abend den nächsten Tauchgang in Möllenbrunn.

Am Freitag unserer Tochter geholfen, bei den Anmeldungen für einen Studienplatz, nebenbei haben wir noch Handwerker, die unseren Hof fertigstellen.

Am Samstag habe ich endlich Zeit den Bericht für unsere Homepage zu erstellen, abends grillen mit unseren Handwerkern.

Am Sonntag um 7.00 Uhr ist Abfahrt für unseren nächsten Tauchgang in Meersburg im Bodensee, danach unsere Tochter im Zeltlager in Seemoos besuchen, da Tag der offenen Tür ist.

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